Seiteninhalt siehe gelbe Shortcuts unten!

Copyright und Impressum siehe rechts unter Fakten, Zahlen und mehr...2. Artikel dieser SeiteInstrumente der F-104G
2. Artikel dieser SeiteOberes und unteres Instrumentenbrett
2. Artikel dieser SeiteLinke Instrumentenkonsole
2. Artikel dieser SeiteRechte Instrumentenkonsole
2. Artikel dieser SeiteFlügelklappen-Bedienwahlhebel
2. Artikel dieser SeiteDie Borduhr-Typen
2. Artikel dieser Seite
Cockpit-Layout der TF-Version



Overview of the cockpit layout and special instruments
Zusammenstellung aller Instrumente der (T)F-104G
In der Folge sind nach Aufgaben und Funktionsanlagen geordnet alle Instrumente des Flugzeuges aufgeführt und mit weiterführenden Informationen ergänzt. Die dazugehörige damalige Vorschrift für die Instrumentenkunde war die GAF T.O. 1F-104G-2-9 (German Air Force Technical Order).


Teilweise sind die hiesigen Begriffe verlinkt zu weiteren Informationen, die die Anzeiger selbst, die entsprechenden Anlagen und / oder die Funktion des Instrumentes weiter beschreiben.
Nahe liegend ist es deshalb auch, hier an dieser Stelle weiter unten auch den Führerraum nebst den weiteren Konsolen und Bedientafeln, Anzeige- und Bedienelementen als Thematik zu behandeln.
Die unterschiedlichen und teils vorhandenen Farbmarkierungen einzelner eingesetzter Instrumente bedeuteten grundsätzlich Folgendes:
 _WEISS = Wandermarke,
 _GRÜN = Normale Betriebswerte,
 _GELB = Bedingt zulässige oder bedingt geltende Betriebswerte und
 _ROT = Gefährliche Betriebswerte!

ico_tippDie Schalter und Bedienelemente zur Waffenanlage (Armament Control Panel) der F-104G finden sich unter dem Menüpunkt ‘Beladeschema’ oder den in diesem Satz integrierten Link nutzen!



Overview of the cockpit layout and special instruments
Das obere und untere Instrumentenbrett

Neben den grundsätzlichen Überprüfungs- und Wartungsarbeiten im Cockpit der (T)F-104G Starfighter wurde auch der so genannte Powercheck durchgeführt. Hierbei wurde vor allem die Funktion der verbauten Instrumente überprüft und auf die richtigen Schalterstellungen geachtet.

icon_25 Mehr Infos zum so genannten Powercheck findet sich unter dem Menüpunkt: Checklisten / Powercheck oder klicke einfach hier zum Aufruf dieser Checkliste.

Das Bild 1 (untenstehend) zeigt das “obere und untere Instrumentenbrett”. Die dort verbauten Anzeigen und integrierten Warnleuchten sind von mir mit den gebräuchlichen Instrumentenbezeichnungen für einen schnellen Überblick beschriftet worden.

Nebenstehend auf Bild 2 ein weiterer Ausschnitt des oberen Instrumentenpanel, um die auf dem Bild 1 durch die Sonnenblende verdeckten nicht sichtbaren Instrumente ebenfalls aufzuzeigen.

Oberes Instrumentenbrett
Unteres Instrumentenbrett
OberesInstrBrettRechts

OberesUnteresInstrBrett_kleiner

LandingGearLever
Rechts auf dem Bild 3 die weitere Beschreibung des linken unteren Instrumentenbrettes und weiter des unteren linken Nebeninstrumentenbrette s.

Auf dem Bild 3 fehlt allerdings noch der Fahrwerkbedienhebel (siehe dafür links das Bild 5).

UnteresInstbrettlinks_Text


icon_25 Zum Abspielen des Clips bitte auf den Filmstreifen klicken. Es wird ein MPEG - 4 - Movieplayer benötigt, z.B. von Quicktime.

VideoF104GNewCockpitico_tippDas Cockpit der
F-104G
Eine hervorragende Simulation des Cockpits der
F-104G Starfighter vom Simulationsspielehersteller Cloud9 sehr detailiert und wunderbar in Szene gesetzt. Ich persönlich schaue mir den Clip immer wieder sehr gerne an und muss zugeben, dass ich mich dann ein wenig in alte Zeiten zurückversetzt fühle.

UnteresInstbrettrechts


Auf dem rechten Bild 4 nochmals detaillierter das rechte untere Instrumenten - Panel.

Nicht bezeichnet sind die beiden Not- Betätigungsgriffe zu sehen im oberen Drittel des Bildauschnittes.

Der gelbe Griff ist der Auslösehebel für die ‘Ram Air Turbine’ und der davon rechts platzierte etwas größere rote Betätigungsgriff ist für die Notverstellung der Schubdüse (Nozzle) zuständig.

Unbedingt ausprobieren!Eine tolle Sache - unbedingt ausprobieren!Willst du mal ins Cockpit des F-104G Starfighter steigen?

Das geht inzwischen ganz einfach durch eine 3D-Flash-Simulation, die echt beeindruckend ist. Klicke dafür auf den folgenden Link: 3D Cockpit 

Anmerkung
Du verlässt dazu meine Seite. Abhängig von deiner eigenen Browsereinstellung öffnet sich im günstigen Fall ein neues Fenster. Halte zum Navigieren dein Zeigegerät (die Maus) gedrückt und schau dich in Ruhe einmal virtuell im Führerraum einer F-104G um.

Du kannst dich auf dieser Webseite auch noch in andere Cockpits verschiedener Luftfahrzeuge setzen.

Einfache Funktionsbeschreibung einzelner Instrumente und deren Anlagen

Stau- und statische DruckanlageStau- und statischer Druckanlagen

Das Staurohr diente nicht zur Verschönerun g, sondern lieferte wichtige Informationen für einige der rechts im Schaubild aufgeführten Systeme der
F-104G. Die Anlage gehörte zu den Druckmess- Instrumenten. Man unterschied hier zwischen einer relativen Druckmessun g, der Differenzdruck messung, mit dem Messinstrume nt der Barometrische n Dose.

Weiter gab es die absolute Druckmessun g mit dem Messinstrume nt der Aneroiddose.

Über Bauteile wie Static Ports und Pitot Tube werden durch die verschiedenen Drücke (gesamt, statisch und dynamisch), die Werte für das Variometer, das Altimeter und den Airspeed Indicator ermittelt. Dies geschah direkt im Instrument bzw. über Druck- oder Aneroiddosen, die sich entsprechend dem variierenden Luftdruck veränderten und dies auf dem Instrument entsprechend zur Anzeige brachten.

Das Pitot Rohr benötigte für die Ermittlung der Instrumentenwerte eine ungestörte Strömung. Die unterschiedlichen Luftdrücke mussten sowieso an Stellen gemessen werden, die möglichst nicht von Strömungen am Flugzeug selbst beeinflusst werden. Auf das Radom aufgesetzt, weil an diesem Punkt die natürlichsten Werte herrschten und diese auch noch nicht durch Wirbel oder ähnliches verfälscht wurden, war somit der ideale Platz dafür.

Der Fahrtmesser war also wie oben beschrieben von stau- und statischem Druck abhängig und hatte drei Aufgaben zu erfüllen. Die Anzeige der Fahrt in Knoten, die Machanzeige und die Grenzgeschwindigkeitsanzeige.

Das Variometer-Instrument zeigte über die Kapilarbohrung die Steig- und Sinkgeschwindigkeit in “Fuß” pro Minute an.

Der Höhenmesser wurde lediglich über den statischen Druck gespeist. Ein zudem eingebauter Radarhöhenmesser war bis 5000 feet über Grund exakt.

FluglagenanzeigeinstrumenteFluglagen-
anzeige-
Anlagen

Ein wichtiges Element in der Fliegerei ist, stets darüber informiert zu sein, wie die augenblicklich e Fluglage des Flugzeuges ist.

Dazu waren in der F-104G die rechts aufgeführten Anlagen verbaut

Die Wendekreis anzeige im oberen Instrumente nbrett zeigte dem Luftfahrzeugf ührer die Winkelgesch windigkeit des Lfz um die Hochachse in Richtung und Größe an. Ergänzt wurde die Anzeige durch ein Scheinlot (Kugellybelle), welches die Koordination von Druck, Geschwindigk eit und Querlage erkennen ließ.

Die Hauptfluglagenanzeige, auch künstlicher Horizont genannt, zeigte die jeweilige Längs- und Querlage des Lfz an.

Der Beschleunigungsmesser am oberen Instrumentenbrett gab dem Piloten ein Maß für die Beschleunigungskräfte an, denen das Luftfahrzeug in Richtung der Hochachse ausgesetzt war. Das Funktionsprinzip beruhte auf das Verhältnis von Gewichtskörper zur Massenträgheit. Ein “G” ist immer vorhanden und “Ziehen” bedeutet positive “G”, “Drücken” erzeugt negative “G”.

Die Aufbäumregleranzeige (Angle of Attack) ist hier ebenfalls aufzuführen, da sie Angaben über den Anstellwinkel des Lfz in Bezug auf den kritischen Anstellwinkel lieferte. Der Geber hierfür war der rechte Messflügel.

Anlage des C-2G KompassDie C-2G-Kurskreisel- bzw. Kompaßanlage

Das Bediengerät C-2G Kompass auf der rechten Konsole
lieferte der LN-3- und der PHI- Anlage den mißweisenden Steuerkurs.

In der LN-3-Anlage wurde diese Unstimmigkeit zur Grobausrichtung der Trägheitsplattform auf Gitter- Nord verwendet.

In der PHI-Anlage wurde der mißweisende Steuerkurs bei Störung der LN-3-Anlage oder bei Koppelnavigationsbetrieb (DR) verwendet.

Alle diese Systeme und Instrumente gehörten zu den Präzision- und Kreiselanlagen. Ein Kreisel lebt von seiner Stabilität. Die wiederum ist die Eigenschaft jedes Körpers, seinen Bewegungszustand und seine Bewegungsrichtung beizubehalten, soweit keine äußere Kraft auf ihn einwirkt. Unter Präzision versteht man die Eigenschaft der Kreiselachse beim Einwirken einer, die Kreiselachse kippende Kraft, senkrecht zu der Wirkung dieser Kraft auszugleichen. Als diesbezügliche Freiheitsgrade sind hierzu nennen: Gefesselter Kreisel (nur eine Ebene beweglich), halbkardanisch aufgehängter Kreisel (rotierende Masse und ein Rahmen), sowie vollkardanisch (auf zwei Rahmen).

Anlage des NotkompassNotkompaß-Anlage

Wie der Name schon sagt ein einfacher magnetischer Kompass zur Orientierung bei Ausfall des Hauptinstrumentes.

Anlagen der Drehmeldesysteme der F-104GDrehmeldeanlagen der
F-104G


Darunter verstand man im Wesentlichen die Anlagen der

Kraftstoffdurchfluss- Messanlage,
Hydraulikdruck- messanlage,
Öldruckanzeigeanlage

und die

Schubdüsenstellungs- anzeige.


Die Vorteile der Drehmeldeanlagen lag in der betriebssicheren und genauen Messdatenfernübertra gung und der relativen Wartungsfreiheit solcher Anlagen.


Die Öldruckanzeigeanla ge gab den Öldruck an. Hierbei war die Öldruckkarte zu beachten.
Die Farbeinteilungen hatten folgende Aussage:
12 psi = roter Strich
12-55 psi = grüner Bogen
55-60 psi = gelber Bogen
62 psi =
roter Strich
55 psi = roter Strich

Die Schubdüsenstellungsanzeige-Anlage (Nozzle Position) zeigte die Stellung der Schubdüse an. Die Datenübermittlung erfolgte als Drehmeldeanlage.

Drehzahlmessanlage
Anlage zur Drehzahlmessung
Triebwerküberwachungselement e sind ein wichtiger Bestandteil. Der Starfighter war ein Single-Engine- Aircraft und somit auf ein funktionierendes Triebwerk angewiesen.

Die Drehzahl war zudem nicht nur während des Fluges wichtig, auch bei Funktions- und Bodenprüflauf war diese Angabe eine entscheidende Information.

Der Geber für die Drehzahlmessanlage wurde über einen Tachogenerator am mittleren Zubehörgetriebe mittels Synchronmotor und Wirbelstromkupplung mit den notwendigen Werten gespeist.

Anlage zur Kraftstoff- und Sauerstoff-VorratsmessungVorratsmess- anlagen der
F-104G


Der Aktionsradius des Starfighters wurde wie bei jedem Flugzeug von der Menge des Flugbenzins und im Speziellen ebenfalls von der Menge des Sauerstoffs bestimmt.

Das nebenstehen de Bild zeigt die vorhandenen Anlagen zu diesem Zwecke.

Es handelte sich um eine kapazitive Vorratsmess ung bei der die Masse (Gewicht) gemessen wurde.

Waren keine Zusatz- Innentanks eingebaut, so wurde ein Ausgleichsko ndensator eingebaut, der hierfür eine Leerstellung anzeigte.

Anlage zur AbgastemperaturanzeigeAbgastemperaturanzeigeanlage

Für viele Überwachungsfunktionen war die Abgastemperatur des
J79-Triebwerkes wichtig und entscheidend.

Die Anlage dazu war wie auf dem Bild skizziert aufgebaut.

Es handelte sich um die so genannten Temperaturmessanlagen, die gespeist wurden durch Bi- Metallthermometer, thermo- elektrische Thermometer, sowie elektrische Widerstandsthermometer, deren spezieller Leiterwiderstand sich mit der Temperatur veränderte.

Die Abgastemperaturanzeige- Anlage (EGT) bestand aus 12 Thermoelementen im Turbinenrahmen und diese lieferten die Werte für folgende Anzeigebereiche:

50 = roter Strich
50 - 632 = grüner Bogen, roter Strich
632 - 1000 = gelber Bogen, roter Strich

Triebwerk- Eintrittsluftanzeigeanlage:

-70 / +100 = grüner Bogen, roter Strich.




Overview of the cockpit layout and special instruments
Die linke Instrumentenbrettkonsole
Linke Instrumentenbrettkonsole


Der Leistungshebelkasten war im Führerraum Leistungshebelkastenvorne links vor der linken Instrumentenkonsole angebracht und beherbergte neben dem Leistungshebel (Throttle) auch noch den Flügelklappenstellung- bedienhebel (Wing Flap Lever).






Nicht nur zum Gasgeben gedacht...Auf dem Foto des Leistungshebelkopfes erkennt man gut die weiteren Funktionen des Leistungshebels z.B. den Mikrofonschalter und den geriffelten Schalter für die ‘Speed Brakes’.





Das Layout der Instrumentierung wechselte im Laufe der Nutzungsphase der F-104G und war auch abhängig davon in welcher Rolle das Lfz geflogen wurde. Links nebenstehend eine typische Instrumentierung für die F/RF - Version.


FuelShutOff_klein

Weiteres wichtiges Bestandteil auf der linken Konsole war das, mit einem Schalter und Sicherungsbüge l versehene Bedienungsele ment für das  ‘Hauptkraftstoff absperrventil‘.



Overview of the cockpit layout and special instruments
Die rechte Instrumentenbrettkonsole

Neben der Instrumentierung auf der rechten Konsole befand sich auf der rechten Führerraumseite auch die Borduhr mit dem 8- Tage Laufwerk sowie der ‘Canopy Handle’ zum Verriegeln und Öffnen des Kabinendaches.
Borduhr


WarningUnter der ‘Kuppel’ konnte es bei entsprechendem Wetter ziemlich heiß werden. Somit war das Bestreben, die Haube so lange wie möglich offen zu haben. Ein Warnschild wies deshalb darauf hin, dass das Dach bei schnellem Rollen auf jeden Fall vorher zu schließen war.
Der Kabinendachöffnungsgriff

icon_25 Für eine vergrößerte Darstellung der Konsolen auf die
  jeweiligen Bilder klicken.

Rechte Instrumentenkonsole



Overview of the cockpit layout and special instruments
Der Flügelklappenstellungsbedienhebel

Der Flügelklappenbedienhebel war an der Leistungshebelführung, unmittelbar links neben dem leistungshebel, angebracht. Flügelklappenstellungsbedienhebel_kl500Er steuerte die Verstellung der vorderen und der hinteren Flügelklappen. Der Hebel hatte die drei Raststellungen "UP" (Eingefahren), "TAKE OFF" (Startstellung) und "LAND" (Landestellung), die rechts neben dem Bedienhebel auf einer Plastikplatte angegeben waren. Eine Feder sicherte den Hebel gegen unbeabsichtigte Betätigung in der "UP"-Stellung. Der Bedienhebel betätigte einen Schalter in der Leistungshebelführun g. Wurde der Hebel auf "TAKE OFF" gestellt, so fuhren die vorderen und hinteren Flügelklappen in die Startstellung aus. In der "LAND"-Stellung des Hebels waren die beiden Klappenpaare ganz nach unten in die Landestellung ausgefahren. Befand sich der Hebel in der "UP"-Stellung, so waren die vorderen und die hinteren Flügelklappen in die Normalstellung eingefahren.

Aus der Stellung "LAND" konnte der Bedienhebel nicht in einem Zug auf "UP" gestellt werden, da er bei Erreichen der Stellung "TAKE OFF" durch eine Sperre in der Bedienhebelführung blockiert wurde. Zur Überwindung dieser Sperre mußte der Hebel zunächst ungefähr 1/4 in. (ca. 6 mm) gegen die Stellung "LAND" zurückgezogen und konnte dann auf "UP" vorgeschoben werden. Durch diese Vorrichtung wurde verhindert, dass die Flügelklappen versehentlich von der Landestellung in die eingefahrene Stellung gebracht wurden, wenn die Wahl der Startstellung beabsichtigt war.



Overview of the cockpit layout and special instruments
Allgemeine Einweisung in die verwendeten Borduhren (Beitrag von Peter Herle)


Borduhren der F-104G

BO-UK1 (Click for bigger size)Angefangen vom „Junghans“ Typ ( BO-UK 1 FL.23885 ) aus dem Jahre 1938-40 mit Messing-Lünette, über eine BO-UK 1 mit Bakelit-Lünette vom Ende des zweiten Weltkrieges und der Anfangszeit der Bundeswehr, bis hin zur letzten verwendeten Ausführung, einer NaBo 17 ZM(F), hat mir freundlicherweise mein “Flightschwein-Kamerad” Peter Herle weitere Infos und einige seiner Bilder überlassen.

Als Helmut Sinn das Uhrenprogramm übernommen hatte und es zudem weiterentwickelte, hießen die verwendeten Uhren ab dato dann “NaBo 17”. Diese gab es in der 3H - Ausführung, d. h. Zeiger und Ziffern sind mit schwach radioaktivem Tritium belegt. Später wurden diese “gereinigt”, also die Zeiger und Zifferblätter wurden ersetzt durch nicht aktiv strahlende fluor-beschichtete Einheiten.BO-UK1 mit Messing-Lünette (hier klicken)

Helmut Sinn entwickelte die Uhren auch technisch weiter.
Als ehemaliger Luftwaffenpilot entwickelte er eine Borduhr, welche während des Fluges besser ablesbar war. Die Vorgängermodelle hatten zum Beispiel nur einen zentralen (großen) Sekundenzeiger, die Minuten der Stoppuhr wurden mit einem kleinen Zeiger auf einem extra Zifferblatt oberhalb der Ziffer „6“ angezeigt. Dies war sehr schlecht für den Flugzeugführer abzulesen.


NaBo 17ZM (Click for bigger size)Mit der NaBo 17 ZM entwickelte er eine Borduhr, die einen zentralen (großen) Minutenzeiger für die Stoppuhr hatte. Sie hatte zwei Tasten links und rechts neben der Aufzugs- und Stellvorrichtung. Der Reset „0“ rot (links) und „S“ für Start und Stopp (rechts).

- NaBo 17 ZM  = Zentralminute in 3H-Ausführung (Radioaktiv)
- NaBo 17 ZMF = Zentralminute in Fluor-Ausführung

Diese Uhren waren die letzten mechanischen Borduhren, welche bei der Bundeswehr zum Einsatz kamen. Sie wurden ebenfalls noch gereinigt, da auch sie anfangs in 3H - Ausführung gefertigt wurden.
Im Eurofighter war diese Uhr im Erprobungsluftfahrzeug noch im Einsatz.
Danach wurde in der Serienauslieferung allerdings nach meinen Informationen alles nur noch in digitaler Version verbaut. Die digitale Elektronik ist leichter und in der Serienanfertigung wesentlich billiger als die mechanischen Uhren.

Die Aera der mechanischen Borduhren neigt sich somit wohl ihrem Ende zu.
NaBo 17FA (Click for bigger size)
Mittlerweile kann man auch nicht mehr sagen, welcher Typ Uhr wo eingesetzt wurde, weil alles bunt gemischt ist. So habe ich eine NaBo 17 FA, die ursprünglich für die französische Ausführung des Alpha Jet gedacht war, heute bei den Heeresfliegern in der CH 53 eingesetzt gefunden.
Die Uhren wurden für die Bundeswehr zuletzt nur noch in Wunstorf instandgehalten.
Die Firma Sinn in Frankfurt revisioniert zwar auch noch solche Uhren, jedoch sind dafür nur noch begrenzt Ersatzteile vorhanden.



Overview of the cockpit layout and special instruments
Layout des vorderen und hinteren Führerraumes der TF-104G-Version


Vorderer Führerraum der TF-104G
Das Foto oben zeigt das vordere Cockpit der TF-104G Version des Starfighter im Original.
Hinterer Führerraum der TF-104G
Das Foto oben zeigt das hintere Cockpit der TF-104G Version des Starfighter im Original.
Instrumente der TF-104G des vorderen  Führeraumes

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Arresting Hook Release Light
Arresting Hook Release Button
Anti-Collision Light Switch
Radar Transmitter Reset Button
Landing Gear Unsafe Warning Light
Fire Warning Light (2)
Turn and Slip Indicator
Accelerometer
Standby Compass
Airspeed and Mach Number Indicator
IFF Warning Light (INOP)
Radar Lock-On Light
CIT Warning Light
APC Indicator
Vertical Velocity Indicator
Bomb Release Light

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Radio Altimeter Warning Light
MM-3 Attitude Indicator
Tachometer
EGT Gage
Canopy Unsafe Warning Light
Oil Pressure Gage
CIT Gage
Clock
Fuel Flow Indicator
Exhaust Nozzle Position Indicator
Standby Attitude Indicator
Caution Light
PHI Navigation System Indicator
Flap Asymmetry Warning Light
Altimeter
Radio Altimeter
UHF Preset Channel Selector

Instrumente der TF-104G des vorderen  Führeraumes

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Landing Gear Lever
Anti-Skid Light
Trim Lights
Down Lock Mechanical Override
Start Switches
External Stores Jettision Button
Chute Handle
Landing Gear Position Indicator Lights
Wing Flap Position Indicators
Manual Landing Gear Release Handle
Radar Indicator
RAT Extension Handle
Clearance Plane and Antenna Tilt Indicator
Emergency Nozzle Closure Handle
Cabin Altimeter
Storm Light Switch
Engine Oil Level Warning Light
Oil Warning Test Button

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Warning Lights Panel
Fixed Frequency Reset Button
Oxygen Quantity Indicator
Canopy Defogging Control
Fuel Quantity System Test Switch
Generator Switches
External Fuel Quantity Indicator Selector Switch
External Fuel Quantity Indicator
Internal Fuel Quantity Indicator
No. 1 Hydraulic Pressure Gage
No. 2 Hydraulic Pressure Gage
Radar Mode Indicator Lights
Canopy Jettison Handle
Control Transfer Panel
Rudder Pedal Adjustment Handle
Armament Control Panel
NARROW Scan Switch
Anti-Skid Switch
Landing/Taxi Light Switch

Instrumente der TF-104G des vorderen  Führeraumes

Instrumente der TF-104G des vorderen  Führeraumes

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Anti-G Suit Valve
CES Selector Lever
Stability Control Switches
APC Cutout Switch
UHF Emergency Volume Control
Fuel Control Panel
Trim Control Panel
Radar Control Panel
Wing Flap Lever
Throttle
UHF Command Radio Control Panel
Emergency UHF Control Panel
Circuit Breakers
Antenna Select Switch
Map Light
Firing Override Ground Test Switch

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Oxygen Low Pressure Warning Light
Fresh Air Scoop Lever
Inertial Navigator Control Panel
Heating Control Panel
Lighting Control Panel
Pylon Jettison Switch
Align Control (IN) Panel
C-2G Compass Control Panel
PHI Navigation Control Panel
DUAL Timer Bombing Control Panel
T-249 or DCU-9A Special Stores Monitor Panel
IFF Control Panel
TACAN Control Panel
Oxygen Control Panel

Instrumente der TF-104G des hinteren  Führeraumes

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Landing Gear Unsafe Warning Light
Fire Warning Light (2)
Turn and Slip Indicator
Accelerometer
Airspeed and Mach Number Indicator
CIT Warning Light
APC Indicator
Radio Altimeter Warning Light
Bomb Release Light
Vertical Velocity Indicator
Rocket Blast Protector
MM-3 Attitude Indicator
Tachometer

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Clock
EGT Gage
Canopy Unsafe Warning Light
Oil Pressure Gage
CIT Gage
Fuel Flow Indicator
Exhaust Nozzle Position Indicator
Standby Attitude Indicator
Caution Warning Light
PHI Navigation System Indicator
Flap Asymmetry Warning Light
Altimeter
Radio Altimeter
UHF Preset Channel Selector

Instrumente der TF-104G des hinteren  Führeraumes

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Landing Gear Lever
Anti-Skid Light
Trim Lights
Down Lock Mechanical Override
Start Switches
External Stores Jettision Button
Chute Handle
Landing Gear Position Indicator Lights
Wing Flap Position Indicators
Manual Landing Gear Release Handle
Radar Indicator
RAT Extension Handle
Clearance Plane and Antenna Tilt Indicator
Emergency Nozzle Closure Handle
Cabin Altimeter
Storm Light Switch
Warning Lights Panel

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Oxygen Quantity Indicator
Fuel Quantity System Test Switch
Generator Switches
External Fuel Quantity Indicator
Internal Fuel Quantity Indicator
No. 1 Hydraulic Pressure Gage
No. 2 Hydraulic Pressure Gage
Radar Mode Indicator Lights
Canopy Jettison Handle
Control Transfer Panel
Rudder Pedal Adjustment Handle
Emergency Armament Cutout Switch
Armament Control Panel
Command Eject Disengaged Warning Light
NARROW Scan Switch
Anti-Skid Switch
Landing/Taxi Light Switch

Instrumente der TF-104G des hinteren  Führeraumes

Instrumente der TF-104G des hinteren  Führeraumes

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Anti-G Suit Valve
Stability Control Panel
Fuel Shutoff Switch
Rudder Trim Switch
Wing Flap Lever
Throttle
Radar Control Panel
UHF Command Radio Control Panel
UHF Emergency Volume Control
Circuit Breakers
Map Light
Antenna Select Switch

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Oxygen Low Pressure Warning Light
Heating Control Panel
Lighting Control Panel
Map Light
Circuit Breakers
PHI Navigation Control Panel
TACAN Control Panel
Oxygen Control Panel
Pressure Suit Oxygen Supply Lever (deactivated, if installed)

Hier tut sich bald etwas!


 Komplettierung des Themas mit dem F-104F-Layout


Die Informationen sind meinen persönlichen Erinnerungen oder AAP-Unterlagen entnommen und basieren weiterhin auf
meine damaligen Schulungsunterlagen der Technischen Schule der Luftwaffe 1 in Kaufbeuren.
Bevor sie nun völlig vergilben und zerfallen, lass ich das Wissen hier wieder aufleben.

Copyright falls nicht anders angegeben liegt grundsätzlich bei
©Rolf Ferch
(Für einige Bildausschnitte gilt zudem die Gesamtquellenangabe)

Always looking for photos and manuals to use with permission at my webpage.Meinerseits gesucht und zudem stets dankbar bin ich für die Überlassung und / oder erlaubter Verwendung von Fotos, Anleitungen, Technischer- und sonstiger Dokumentation zur F-104 sowie den Geschehnissen jener Zeit!